Hair Secret: Haarpflege Tipps meiner Frisörin

Hair Secret: Haarpflege Tipps meiner Frisörin

Hair Secret: Haarpflege Tipps meiner Frisörin

Nachdem ich vorletzten Freitag wieder bei meiner Frisörin war (one & only Sabrina von Goll und Goll) habe ich sie kurzerhand bei der Beantwortung eurer laufenden Fragen zurate gezogen. Ich habe versucht das Thema Haare sehr allgemein aufzuarbeiten, trotzdem an dieser Stelle gleich einmal ein Disclaimer: ähnlich wie beim Thema Haut sind wir auch in punkto Haarpracht alle anders gestrickt und so hat jeder auch andere Bedürfnisse. Es gibt übrigens bereits einen sehr ausführlichen Beitrag zum Thema Haare, in dem ich im Speziellen auf MEINE Pflegeprodukte etc. eingehe. Im heutigen Beitrag soll es vorrangig um allgemeine Tipps rund um die richtige Haarpflege, Hitzetools, etc. gehen.

Hair Secrets: Haarpflege Tipps meiner Frisörin auf dem österreichischen Lifestyle Blog Bits and Bobs by Eva. Zum Thema Haare auf www.bitsandbobsbyeva.com

Welche Haarpflege-Produkte sind ein „Must“?

Grundsätzlich sagt meine Frisörin die goldenen Worte „weniger ist mehr“. Schwer zu glauben im heutigen Überkonsum, aber das Optimum an Ausstattung sieht somit folgendermaßen aus: ein Feuchtigkeitsshampoo, ein hochwertiger Conditioner sowie ein leichtes Haaröl. Tatsächlich leiden die meisten Menschen an einer zu trockenen Kopfhaut, besonders im Winter kann man dem Körper gar nicht genug Feuchtigkeit zuführen. 2-in-1 Produkte sollte man nach Möglichkeit vermeiden, die sind meistens „weder Fisch noch Fleisch“.

Step-by-Step: Haarpflege leicht gemacht

Zuerst wäscht man die Haare mit einem milden Feuchtigkeitsshampoo. Danach kommt IMMER ein Conditioner, denn dieser schließt die geöffnete Schuppenschicht wieder. Bei Haarprodukten sollte man übrigens auch immer auf Inhaltsstoffe achten, im Zweifel einfach beim Frisör beraten lassen. Wenn man eine Maske verwendet, dann etwa 5 Minuten einwirken lassen. Auch die Einarbeitungszeit zählt bereits, am besten man kämmt die Maske mit einem breitem Kamm ins feuchte Haar. Der Conditioner ist IMMER der letzte Schritt, im Falle einer Maske kommt dieser also danach. Ich habe fälschlicherweise lange Maske & Conditioner als Substitut verwendet, sprich entweder das eine oder das andere. Vor dem Föhnen/Stylen unbedingt ein hochwertiges, aber leichtes Haaröl benutzen. Das kann man nämlich gleichzeitig auch als Hitzeschutz verwenden. Ich verwende seit Jahren das Sebastian Dark Oil und das Honey Infused Hair Oil von Gisou. Sind beide echt TOP.

Muss es immer ein High-End Föhn sein oder reicht ein „normaler“ auch?

Grundsätzlich reicht ein mittelpreisiger Föhn. Das wichtigste bei Föhns ist eine Turbo-Funktion! Viel Power bedeutet, dass man schneller fertig ist und die Haare nicht so lange der Hitze ausgesetzt sind. Zudem soll man einen Föhn immer mit Düse benutzen. Das habe ich auch lange falsch gemacht. Warum? Durch die Düse kontrolliert man wo die Hitze hingeht. Man föhnt die Haare und somit auch die Schuppenschicht in dieselbe Richtung, anders als wenn man nur wild „darauf los bläst“. Weiterer Tipp meiner Frisörin: IMMER Hitzeschutz verwenden (die meisten hochwertigen Haaröle haben einen Hitzeschutz), ruhig heiß föhnen, dafür sind die Haare nur kurz der Hitze ausgesetzt! Kein Mensch hat die Zeit sich stundenlang die Haare kalt zu föhnen – womit sie absolut recht hat.

Kann man Haare stylen, ohne sie zu schädigen?

Hitzetools darf man grundsätzlich so oft benutzen, wie man will, aber eben immer nur mit Hitzeschutz. Natürlich gilt die Faustregel: je weniger man Hitzetools verwendet, umso gesünder sind die Haare. Trotzdem gibt es ein paar Tipps zur richtigen Produkt-Wahl. Glätteisen müssen (!!) beispielsweise immer Keramik-Beschichtung besitzen. Gerade bei Styling-Tools ist die Brand GHD das Non-plus-ultra. Viele Otto-Normalverbraucher berichten, dass sie sich mit einem Hitzeschutz-Spray wesentlich leichter tun, aber wenn man kein Einsteiger ist, dann ist ein hochwertiges Öl besser! Auch hier steht Qualität ganz oben. Billige Hitzeschutz-Produkte verkleben ganz oft das Haar. Ich verwende am liebsten den Sebastian Trilliant Hitzeschutz.

Wirken die Shampoos (Thema trockene Haare, Mischhaare, etc.) wirklich immer so?

Erster Tipp: Shampoo immer anhand der Kopfhaut kaufen und nicht die Haare selbst anschauen. Wenn man beispielsweise fettende Haare hat, hilft meist ein einfaches mildes Shampoo. Mit Glanzshampoo immer eher vorsichtig sein, weil man dafür an sich die pflegenden Masken hat. Auch aggressive Schuppenshampoos sollte man bestmöglich vermeiden. Am besten ist noch immer ein simples Feuchtigkeitsshampoo, denn wie breites geschrieben, fehlt den meisten genau das – Feuchtigkeit. Bei stark schuppigem Haar ebenfalls auf ein sehr mildes Shampoo mit wenigen Inhaltsstoffen setzen und im schlimmsten Fall professionell von einem Hautarzt bzw. Fachmann beraten lassen.

Ist Wasch-Routine reine Gewohnheit oder gibt’s Tricks, damit man die Haare „trainiert“?

Unsere Kopfhaut ist mit einem Säureschutzmantel geschützt und diesen zerstört man natürlich durch tägliches Haare waschen. Auch fürs Haar selbst ist es natürlich nicht das beste, aber natürlich ist es klar, dass manche alleine beruflich bedingt täglich ihr Haar waschen müssen. Zweimal pro Woche wäre jedenfalls perfekt! Das berühmte „Ausfetten“ funktioniert bei vielen Leuten schlichtweg nicht und außerdem fühlt man sich selbst schnell nicht mehr wohl. Nicht vergessen: Haare (gleich wie Haut) hat viel mit unserer Veranlagung und auch der Ernährung zu tun. Die Antwort also: Haare trainieren funktioniert nur selten, reine Gewohnheit ist es trotzdem nicht. Auch externe Faktoren, wie Stress und Hormone, spielen hier eine entscheidende Rolle.

Thema Trockenshampoo bei fettendem Ansatz? Yes or no?

Trockenen-Shampoo ist an sich nichts Schlechtes, um 1-2 Tage zu überbrücken! Es sollte halt keine Dauerlösung werden. Ich mag das OSIS + Boho Rebel Blond Trockenshampoo von Schwarzkopf recht gerne, aber verwende am liebsten simples Babypuder. Zweiteres ist bei dunklen Haaren nicht optimal, aber blond funktioniert das super. Dafür gibt’s von vielen Brands mittlerweile schon farbliche Abstufungen. Alles mit Treibgas ist natürlich für unsere Umwelt total schädlich, also bei Möglichkeit vielleicht doch zum schonenden Babypuder greifen.

Tipps gegen elektrische Haare im Winter (Haarspray?)

Verwendet eher Haaröl, denn Haarspray wirkt in diesem Fall nur für den Moment. Sobald der Haarspray in der Kälte trocken ist, stellen sich die Babyhärchen wieder auf. Aber jetzt einmal ehrlich, wer hat im Winter denn keine elektrischen Haare? So what! 😉

Funktionieren festen Shampoos genauso gut?

Weder meine Frisörin noch ich haben bisher feste Shampoos getestet. Grundsätzlich ist das Geschmackssache und durch das aufstrebende Interesse an unserer Umwelt (Gott sei Dank) momentan einfach auch im Trend. Was auch hier gilt: Shampoo und Conditioner immer separat verwenden. Auf letzteres auch bei der umweltschonenden Version nicht verzichten, weil es wie bereits geschrieben, die Haarstruktur schließt. Man kann sich unsere Schuppenschicht wie einen Tannenzapfen vorstellen. Wenn wir auf Conditioner vergessen, dann sind die Nadeln aufgestellt, wenn man ihn verwendet, legen sich die Schicht wieder an – sprich das Haar ist geschützt.

Färbst du dir die Haare? Wenn ja, wie regelmäßig?

Yesss. Ich bin tatsächlich sehr dunkelblond und all jene, die mir schon lange folgen, wissen das auch 😉 Ich lasse mir seit einigen Jahren vierteljährlich Strähnen machen. Es sind meist 2-3 Blondtöne und die Strähnen sind sehr natürlich gesetzt. Ich lasse da auch nur meine Frisör ran. Im Gegensatz zum kompletten Färben haben Strähnchen einen entscheidenden Vorteil: sie wachsen viel natürlicher heraus. Bei Farbe/reiner Blondierung wächst der Ansatz oft wie ein Balken nach!

Habt ihr noch fragen zum Thema Haare?

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