Monday Mornings #17: Nervosität

Monday Mornings #17: Nervosität

Monday Mornings #17: Nervosität

Ich bin jetzt schon nervös. Warum? Weil ich heute Mittag meine letzte und gleichzeitig wichtigste Uni-Anmeldung habe. Ich Schlaufuchs habe mir nämlich noch einen letzte Kurs für die Sommeruni im September aufgehoben. Und unser Anmeldesystem auf der WU gleicht ein bisschen einer Militärbasis in den frühen Morgenstunden. Atomuhr und Schweißperlen inklusive. Um 13.50 scharren schon alle in den Startlöchern. Um 13.57.40 sind die Hände bereits auf dem Refresh-Button. Die Nervosität steigt und erreicht um 13.59.50 ihren Höhepunkt. Zack, um 14.00, also wenn sich die imaginären Schleusen zur Anmeldung öffnen, ist alles schneller vorbei als es begonnen hat. Das Reißen um die Plätze, noch dazu in der Sommeruni, ist schlimmer als um 5h Früh am Hamburger Fischmarkt. Ich bin an solchen Tagen oft nervöser als am Prüfungstag selbst. Klingt absurd, aber wahr. Wie ich meine Nervosität in Schach halte, erzähle ich euch im heutigen Monday Mornings #17.

Nervosität. Ein innerer Gemütszustand, der sich durch Unruhe und Verlust der Gelassenheit kennzeichnet. 5 Dinge, die ich zur Bekämpfung unangenehmer Nervosität mache, erfahrt ihr jetzt.

#1 Meine Nervosität akzeptieren

Selbsterkenntnis ist der erste Schritt zur Besserung, oder? 😉 Wenn man seine Nervosität versucht zu ignorieren, geht das meistens in die Hose. Also lieber annehmen, akzeptieren und am besten offen ansprechen, dann relativiert man die Situation oftmals bereits vorweg.

#2 Tief durchatmen

…und zwar einmal ein- und wieder aus. In einigen meiner „Soziale Kompetenz“-Kursen haben wir ein Atemübungen durchgemacht. Atmen erfüllt hauptsächlich einen essentiellen Zweck: das Gehirn mit ausreichend Sauerstoff zu versorgen. Nervosität lässt uns nämlich kurzatmig werden und zu wenig Sauerstoff signalisiert unserem Gehirn weitere Panik. Bewusst einatmen und bewusst wieder ausatmen, hilft. Ein guter Nebeneffekt: man konzentriert sich auf etwas anderes und kann die nervösen Gedanken kurz zur Seite schieben.

#3 Super(wo)man Pose

Brust raus, Kopf hoch, aufrecht stehen. Das sagt man uns schon als Kind. Die sogenannte Super(wo)man Pose ist ganz ähnlich und soll dem Unterbewusstsein Selbstbewusstsein vorgaukeln. Also Brust raus, Kopf hoch, Hände einstützen und lächeln. Egal ob vor dem Spiegel oder direkt nach dem Aufstehen vorm Bett – diese Machtpose soll euch gut durch den Tag bringen und Nervosität eindämmen. Fake it till you make it 😉

Monday Mornings #17: Nervosität auf dem österreichischen Lifestyle Blog Bits and Bobs by Eva. Mehr Persönliches auf www.bitsandbobsbyeva.com

#4 Ablenkung suchen

Ich bin die Art von Person, die vor einer Prüfung bis zur letzten Minute die Lernmaterialien aufgeschlagen hat. Nicht etwa, weil in den letzten Stunden vor einem Examen so viel hängen bleibt, sondern weil es mich ablenkt und meine Gedanken nicht dauernd auf das bevorstehende Ereignis lenken lässt. Gleiches mache ich vor Anmeldungen wie heute. Miene To-Do Liste ist bis Mittag absichtlich gesteckt voll, damit ich erst gar nicht in die unangenehme Nervosität hineinrutsche. Ansonsten helfen natürlich auch Sport oder die Gesellschaft von Familie & Freunden.

#5 Gedanken selbst steuern

Ich weiß. Das ist einfacher gesagt als getan, aber wir und zwar NUR wir selbst können unsere Gedanken steuern. So wie wir uns übertriebene Nervosität einreden können – und ja, seid ehrlich zu euch, das tun wir alle ab und an – genauso kann man sich auch einreden, dass man eben NICHT nervös ist. Dass alles gut ist, dass man die Präsentation genauso gut wie bei der Probe schaffen wird, dass man die Prüfung mit links nimmt oder dass man auf jeden Fall einen der begehrten 90 Plätze im Kurs ergattern wird. Lasst euch nicht im Nervositäts-Karussell fangen, denn da wieder raus zu kommen, ist um einiges schwerer als von Anfang an zu präventiven Maßnahmen zu greifen.

Habt ihr Tipps gegen Nervosität?

Related Stories

1 Comment

  • 5 Jahren ago

    Liebe Eva, dein erster Tipp ist eigentlich auch der Einzige, der mir immer hilft: dieses Gefühl einfach zulassen. Ich versuche zwar auch immer mit positiven Gedanken entgegen zu steuern, aber das hilft nur minimal. Ich weiß, dass ich vor vielen Situationen ein nervliches Wrack bin, das war schon immer so und das wird eigentlich nur schlimmer nicht besser, aber ich nehme das jetzt einfach so an und weiß, dass ich, sobald „die Situation“ überstanden ist, extrem stolz und euphorisch bin und für dieses Gefühl nehme ich auch die Panik davor in kauf. Ein toller und wirklich hilfreicher Post und ich hoffe sehr, du bekommst deinen gewünschten Platz, ich drücke dir die Daumen. Ich wünsche dir eine ganz fantastische neue Woche, alles, alles Liebe, x S.Mirli
    https://www.mirlime.at

Leave a Comment

Leave A Comment Your email address will not be published