5 Tipps für effektives Arbeiten im Home Office

5 Tipps für effektives Arbeiten im Home Office

5 Tipps für effektives Arbeiten im Home Office

Die neue Situation ist für viele eine Herausforderung. Ob selbstständig oder angestellt, durch die Corona-Situation kann gerade niemand „normal“ arbeiten. Abgesehen von dem häuslichen Charakter ist man unter Umständen plötzlich gezwungen gemeinsam mit dem Partner, den Kindern oder sogar den Eltern am gleichen Platz zu arbeiten. Wie kann man da noch effektiv und produktiv etwas weiterbekommen? Auch wenn die meisten von euch wahrscheinlich einen fixen Arbeitsplatz gewohnt sind, gibt’s gerade in der Freiberufler Branche den Trend des Open Offices. Hier arbeitet man immer mit fremden Menschen am gleichen Tisch oder Bereich. Anderes Beispiel, denkt an die Bibliotheken, wo Student an Student vor seinen Büchern sitzt und niemand tagtäglich denselben Platz hat. Produktives Arbeiten hängt also nicht unbedingt mit einem bestimmten Ort zusammen. Es ist eine Einstellung und nicht zuletzt auch Gewohnheit, weshalb es manchen jetzt auch schwer fällt übliche Muster zu durchbrechen und sich von heute auf morgen mit der neuen Situation zu arrangieren.

Eines steht fest, wir müssen – zumindest in den nächsten Wochen – trotzdem lernen unser Zuhause mit der Arbeit zu kombinieren. Home Office ist auf jeden Fall eine Challenge, aber seht diese als positive Herausforderung, es gibt ganz andere Menschen, die das schon geschafft haben. Viele Erfolgsgeschichten begannen more or less in den eigenen vier Wänden. Denkt beispielsweise an Größen wie Steve Jobs und Steve Wozniak, die 1976 den ersten Apple Computer in ihrer Garage gebaut haben. Die Message heute soll sein, dass Home Office auf jeden Falls schaffbar ist.

Stay home - stay safe 🤍

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1. Tagesablauf

Die erste Woche Corona-Übergangszeit ist vorbei und es scheint fast so, als hätten viele Menschen diese vergangene Woche mit gratis Urlaubstagen verwechselt. Ausschlafen bis 10 Uhr, den ganzen Tag im Pyjama auf der Couch, „Alibi-halber“ den Laptop griffbereit, auf dem aber ausschließlich Netflix, Amazon Prime & Co geöffnet sind. Tagesablauf und Strukturen sind gerade JETZT wichtig. Das fängt schon mit dem täglichen Wecker an. Nachdem ihr euch nun den Arbeitsweg am Morgen spart, könnt ihr diese Zeit länger schlafen, aber das ist unter der Woche auch schon das Maximum, was ihr euch erlauben dürft. Wer eher beginnt, kann auch früher aufhören. Leichte Schlussrechnung. Ich bin morgens am Produktivsten und man startet mit einem ganz anderen Gefühl in den Tag, als wenn man erst mittags mit der Arbeit beginnt. Schafft euch Normalität: Steht zu (annehmbaren) gewöhnlichen Zeiten auf, zieht euch an und setzt euch an euren Home Office Arbeitsplatz.

2. Sharing is caring

Tja und plötzlich müssen wir auch den Arbeitsplatz aka Esszimmer-Tisch mit mehreren Personen teilen, die wahrscheinlich auch unterschiedlichen Aufgaben nachgehen. Das ist mit dem Partner oft schon eine Herausforderung, das will ich mir mit Kindern oder den Eltern gar nicht erst ausmalen. Versucht euch in diesem Fall gemeinsame Ziele und Zeitfenster zu setzen. Tauscht euch aus, was der jeweils andere zu tun hat und in welcher Zeit ihr diese Aufgaben erledigt haben wollt. Das dient nicht nur zur Selbstkontrolle, sondern damit ist auch das Gegenüber aufmerksam und man lässt sich weniger von Handy & Co ablenken.

3. Kommunikation

Gerade wenn man mit Menschen zusammenarbeitet, ist es wichtig klar und deutlich zu kommunizieren. Das gilt für die „neuen“ Arbeitskollegen aka Partner, Kinder, Eltern, Geschwister, aber natürlich auch die eigentlichen Kollegen, die jetzt verstreut in ihren eigenen Home Offices sitzen. Plötzlich arbeitet man nicht mehr Schreibtisch an Schreibtisch und die Abstimmung unterschiedlicher Aufgaben erweist sich schwieriger. Ich schreibe mir laufende Fragen mit mittlerer Dringlichkeit auf und fasse am liebsten am Schluss alles in einer Mail zusammen. Ein anderes nützliches Tool ist Slack. Das ist ein Instant-Messaging-Dienst, der gerne für Office Arbeitsläufe genutzt wird. Macht euch regelmäßige digitale Meetings via Skype/Facetime oder Zoom mit euren Arbeitskollegen aus und folgt hier einer Agenda, um nicht dauernd zwischen work related Themen und Privatem zu wechseln.

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4. Wann mache ich was?

Seit Anfang 2017 mache ich mir immer sonntags einen Wochenplan für die kommenden 7 Tage. Von Montag bis Sonntag sind drauf nicht nur wichtige To-Dos rund um meinen Blog zu finden, sondern auch Telefonate, Kooperationen, etc. geplant. Für alle To-Dos gibt es gewisse Zeitfenster, sprich ich schreibe mir dazu, wie lange diese Aufgabe maximal dauern darf. Wenn ich einfach so darauf losarbeiten würde, wäre es bei mir auch ein Chaos. Struktur hilft einen Leitfaden zu entwickeln, der einen gerade dann unterstützt, wenn es bei der Selbstdisziplin mangelt. Es hilft bestimmte Aufgaben für jeden Tag zu definiert. Nur so entkommt man dem typischen „man sieht den Wald vor lauter Bäumen nicht mehr“-Syndrom.

Zudem helfen feste Arbeitszeiten. Ihr seid von 7 Uhr bis 15 Uhr am produktivsten, dann nutzt diese Zeit und schafft euch so auch Routinen im Home Office. Mit der Aussicht auf einen richtigen Feierabend ist man auf jeden Fall produktiver, verglichen wenn man nur so ohne Ziel und Richtung vor sich hinarbeitet.

5. Ablenkungen eliminieren

Das ist natürlich leichter gesagt als getan, denn Ablenkungen können in unterschiedlichen Gestalten auftreten. Instagram oder andere Social Media Kanäle, eine Serie, der Kühlschrank oder plötzlich scheint selbst das Putzen interessanter, als die eigentliche Arbeit. Damit man effektiv im Home Office arbeiten kann, sollte man Ablenkungen so gut wie möglich ausmerzen. Am iPhone gibt es mittlerweile eine Funktion, die bestimmte Apps für einen Zeitraum limitiert – stellt euch das für verlockende Apps ein oder legt das Handy einfach ganz weg, sofern es für die Arbeit nicht benötigt wird. Serien schauen ist Belohnung nach getaner Arbeit, also bitte in den Feierabend schieben. Regelmäßig kleine Pausen machen, viel trinken und zu normalen Zeiten essen, damit der Kühlschrank nicht zur Ablenkung wird. Fragt euch immer: würde ich das jetzt auch in der Arbeit machen?

Natürlich gibt es noch weitere Ablenkungensfaktoren z.B. Kinder, die natürlich nicht so leicht auszublenden sind. Diesbezüglich Tipps zu geben, wäre aber sehr heuchlerisch, nachdem ich diese Situation natürlich überhaupt nicht kenne und somit nicht qualifiziert bin, hier Ratschläge zu erteilen. Das ist noch einmal eine ganz andere Herausforderung und ich bewundere die Mütter & Väter da draußen, die gerade neben Homeschooling auch noch Home Office machen. Heißt natürlich nicht, dass das nicht schaffbar ist, aber ich glaube gleich, dass Eltern hier an ihre Grenzen stoßen.

Zum Schluss noch: Es ist klar, dass man gerade am Anfang niemals so produktiv zuhause arbeiten kann, wie am eigentlichen Arbeitsplatz. Theorie und Praxis weichen natürlich auch beim Home Office voneinander ab. But good News: Übung macht den Meister. Wenn es die vergangenen Tage noch nicht ganz so geklappt hat, schmeißt nicht gleich jede Hoffnung über Board. Jeder Tag ist eine neue Chance. Step by Step 🙂

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1 Comment

  • 4 Jahren ago

    Toller Beitrag!
    Sehr informativ aber auf den Punkt gebracht!
    Bin gespannt, wie das ganze im Gesetz verankert wird.
    LG

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