Kein Copy & Paste: 5 Tipps, die deine Kreativität fördern
Kein Copy & Paste: 5 Tipps, die deine Kreativität fördern
Der Balanceakt zwischen billiger Kopie und reiner Inspiration ist in der Social Media Bubble oft eine Gratwanderung. Jeder von uns, auch die Blogger, Influencer & Digital Content Creators dieser Welt, werden durch diverse Plattformen ständig (unter)bewusst beeinflusst. Ich denke, uns ist ganz oft gar nicht bewusst, wodurch wir inspiriert und angetrieben werden. In einer so Bilder- & Inhalt-überfluteten Welt, wie unserer heutzutage, kann es schon einmal passiert, dass man andere Idee für sein eigenes Gedankengut ausgibt. Das ist natürlich in jedem Fall falsch! Ethisch, wie selbstverständlich auch rechtlich gesehen. Da ich selbst ganz oft damit konfrontiert bin, gebe ich euch heute 5 Tipps, die deine Kreativität fördern. Und das ist jetzt auf keinen Fall nur ein Beitrag für Blogger, denn Kreativität kann ja in jeglichen Berufsgruppen angewandt und ausgelebt werden.
Gleich einmal zu Beginn starte ich mit einem unbekannten Zitat, dass ich letzten erst gelesen habe. Sollte sich darin jemand wiederfinden oder den Urheber kennen, bitte gerne schreiben. Wie zuvor geschrieben, gebe ich natürlich gerne Credit für fremdes Gedankengut. Sinngemäß lautete das Zitat so: „Kreativität ist nicht nur das Erzeugen von Dingen. Kreativität beschreibt einen offenen Geist, der das Vorhandene sieht und etwas Neues daraus entstehen lässt.“ …und diesem Geist sind keine Grenzen gesetzt.
Kein Copy & Paste: 5 Tipps, die deine Kreativität fördern
Moodboards
Wie oft ist euch folgende Situation schon passiert? Man sieht online oder offline ein Endprodukt oder Bild, erlebt eine Situation und denkt sich „Wieso ist mir das nicht eingefallen?!“ Anstatt 1:1 zu kopieren, versuche ich aus solchen Situation einfach Inspiration zu schöpfen. Sprich ich fotografiere oder halte die Situation in einer Notiz fest. In einem weiteren Schritt fertige ich mir Moodboards an. Ich habe beispielsweise für jeden Monat ein eigenes IG Inspo Fotoalbum auf meinem iPhone. Ich versuche also aus meiner Umgebung Dinge aufzunehmen und daraus eigene Ideen zu entwickeln.
Oder andere Situation: Ich gehe durch die Stadt, sehe eine Frau, deren Stil mir unglaublich gut gefällt und schreibe mir in einer ‚Outfits-Inspo‘ Notiz die Keypieces ihres Looks nieder. Wenn ich später einmal vor meinem vollen Kleiderschrank stehe und nicht weiß, was ich anziehen soll, versuche ich mir damit Outfits zu visualisieren und Statement-Stücke zu kombinieren. Wichtig: inspirieren, aber nicht kopieren!
Kreative Phasen nutzen
Ich spreche bewusst von Phasen, denn niemand ist dauerhaft kreativ. In einem beruflichen Umfeld, wo Kreativität ein essentieller Bestandteil ist, kann das manchmal fatal sein. Aber auch in Alltagssituationen begegnet uns das ‚Kreativ-sein‘ immer und immer wieder: Was ziehe ich heute an? Was koche ich morgen Abend für meine Freunde? Wie setze ich die Präsentation auf der Uni um? Wie richte ich meine neue Wohnung ein? Ich denke, keiner von uns kann sagen, dass ihn dieses Thema absolut gar nichts angeht. Also, wenn ich gerade in einer kreativen Phase bin und die Ideen nur so aus mir heraussprudeln, schreibe ich einfach jedes wertvolle Gedankengut nieder, das mir gerade einfällt. Das geht soweit, dass ich immer meine Notizen (Handy) in der Nacht offen habe oder Papier & Stift auf meinem Nachtkasterl bereit liegen. Wenn ich dann in meiner Einschlafphase über Gott und die Welt nachdenke und mir unterschiedlichste Situationen und deren Umsetzung vorstelle, schreibe ich das – oft schon gefühlt im Halbschlaf – in Stichworten auf. Manchmal war das schon sehr gewinnbringend, andere Male kaum zu entziffern und absolut zusammenhangslos.
Eigene Kreativität stimulieren
…& zwar am besten mit ganz neuen Dingen, Eindrücken und Situationen. Ganz wichtig: wer kreativ sein will, muss jetzt nicht die größte Fantasie oder das grenzenloseste Vorstellungsvermögen haben. Ideen dürfen wachsen und durch äußere Faktoren stimuliert werden. Mir gelingt das am besten durch einen Raumwechsel, also durch Reisen, neue Orte oder auch Plätze in meiner eigenen Stadt, die ich neu entdecke. In letzter Zeit habe ich auch das Lesen als Inspirationsquelle wieder sehr für mich entdeckt. Versucht neue Wege für euch zu gehen. Aus der Gewohnheit heraus werden wohl kaum oder zumindest sehr wenig NEUE Dinge entstehen.
Bewusst austauschen
Ihr bewundert eine Person, sei es digital oder in der realen Welt? Euch gefällt, wie er/sie sich gibt, was er/sie geschaffen hat? Dann darf man das a) einfach einmal sagen (Komplimente tun nicht weh, auch wenn sie in unserer engstirnigen Welt oft zur Seltenheit geworden sind) und b) sich bewusst mit dieser Person austauschen. Vielleicht inspiriert euch dieses Gespräch zu eigenen Ideen oder ihr entwickelt gemeinsam etwas Einzigartiges. Es kann aber auch ein Austausch unterschiedlicher Generationen sein, vielleicht auch mit Menschen, mit denen ihr eher wenige Gemeinsamkeiten habt. Die Sichtweisen anderer Personen können uns auch auf kreativer Ebene weiterhelfen. Fragt nach Feedback und Meinung. Fragen kostet nichts 😉
Mit den richtigen Menschen umgeben…
Sagt euch das Gesetz der Anziehung etwas? Es ist ein einfaches Grundprinzip, das in unserer Zeit vor allem durch das Buch „The Secret“ berühmt bzw. eher verständlich wurde. Kurz erklärt: Gleiches zieht Gleiches an. Wer positiv denket, dem wird positives widerfahren und umgekehrt. Auch bekannt: Gleich und Gleich gesellt sich gern. Auch wenn das ein bisschen gegen meinen vorigen Tipp spricht, ist es wichtig sich mit den „richtigen“ Menschen zu umgeben. Personen, die einen (kreativ) weiterbringen, fördern und einen entfalten lassen. Sucht euch kreative Portale, Gruppen, Austausch-Foren oder arbeitet gemeinsam mit gleichgesinnten Kollegen an Projekten. Ich persönliche liebe zum Beispiel produktive Tage mit meiner lieben Anna (btw.: DRINGEND ausständig) oder Creative Calls mit anderen kreativen Kolleginnen der Branche. So etwas beflügelt mich wieder und kann mich manchmal sogar aus einem kreativen Loch holen.
Würdet ihr euch persönlich als einen kreativen Menschen bezeichnen?
Super Beitrag! Sehr schön geschrieben. Danke dir für die Tipps liebe Eva.
Ich liebe es sooooo, wenn ich meine kreative Phase habe!
Liebe Grüße, Sandra / https://shineoffashion.com/
https://www.instagram.com/sandraslusna/
Danke Sandra!! 🙂
Das mit den Mood Boards finde ich toll! Ich erstelle mir selbst regelmäßig welche, nur tatsächlich am liebsten analog. Für mich werden außen und Ziele so einfach greifbarer.
Zu deiner Frage am Schluss: ja, ich würde mich als kreativen Menschen bezeichnen.
Liebe Grüße
Ruth
Hi Ruth, ich habe noch immer eine Wand in meinem Zimmer, die voll mit Zeitungsartikeln, Outfits, Skizzen & Co geklebt ist! Verstehe also, dass du das lieber greifbar und analog hast! 🙂
Das sind wirklich tolle Tipps. 🙂
So ein Moodboard habe ich auch.
Darin hab ich schon so viele Ideen gesammelt nur leider fehlt mir viel zu oft die Zeit alles umzusetzen.
Sich mit den richtigen Menschen zu umgeben ist wirklich ein sehr wichtiger Punkt. Ich habe da im letzten Jahr kräftig aussortiert und seither geht es mir so gut. 🙂
Hab einen wunderbaren Tag!
Liebste Grüße Tamara
http://www.fashionladyloves.com
Danke liebe Tamara!! 🙂