Monday Mornings #32: Schlechtes Gewissen und neue Routinen

Monday Mornings #32: Schlechtes Gewissen und neue Routinen

Monday Mornings #32: Schlechtes Gewissen und neue Routinen

Obwohl die Ausgangsbeschränkungen seit 1 1/2 Wochen wieder aufgehoben sind, habe ich nach wie vor ein schlechtes Gewissen, wenn ich mich nur zur „Freizeitbeschäftigung“ draußen aufhalte. Ich war sogar bis heute nicht im Büro – eben, weil ich es nicht für lebensnotwendig gehalten habe. Kann ja auch von zuhause aus arbeiten, oder? Nach diesen 2 Monaten der Selbstisolation ist das Frühlingserwachen danach schon ganz schön seltsam. Geht aber nicht allen so – diese Tatsache musste ich erst am Samstag wieder feststellen. Als ich am Abend beim Spaziergehen bei einer Gartenparty nach der anderen vorbeigegangen bin oder untertags in einem Drogeriemarkt eine der Einzigen mit Maske war. Bei mir wird’s jedenfalls noch etwas dauern, bis ich wieder so richtig zurückfinde.

Schlechtes Gewissen: Wien muss warten.

Seit meinem Umzug im Spätsommer bin ich eigentlich trotzdem alle paar Wochen regelmäßig nach Wien gefahren. Meist lege ich mir Termine mit Agenturen, Kooperationspartner, etc., Events, Treffen mit Freunden und nicht zu vergessen meine regelmäßigen Maniküre Dates bei Sweet Treat auf einen Tag. Aber Wien muss noch etwas warten, denn Termine, Events und Co fallen aktuell aus. Und nur aus Jux und Tollerei für etwas Freizeit-Spaß nach Wien zu fahren, tja…das lässt sich – Stand heute – noch nicht mit meinem Gewissen vereinbaren.

Neue Routinen

Auch wenn’s noch nicht nach Wien geht, ab heute geht’s zumindest wieder zurück ins Office. Ich hab’s letzte Woche kurz auf Instagram angesprochen: ich bin umgezogen!! Und zwar ganze zwei Stöcke nach oben und eigentlich auch schon Anfang April. Aber der erste Tag im neuen Büro steht mir tatsächlich erst heute bevor. Ich bin nach wie vor Teil des Wexplore Office, durfte bei der Vergrößerung nur neue Räumlichkeiten beziehen. Jedenfalls bin ich wieder zurück und werde nach dieser kleinen, großen Büro-Pause neue Routinen für mich einführen. Das betrifft nicht nur Arbeitsprozesse, sondern besonders auch den kreativen Bereich.

Press Pause & Play

Natürlich wird uns diese Krise noch einige Zeit begleiten – wirtschaftlich, aber natürlich auch gesellschaftlich. Es ist nicht alles wie vorher, das wird auch noch etwas dauern. Aber bis dahin können wir ja unsere Erkenntnisse aus der Zwangspause ein bisschen in den Alltag integrieren. Mein größtes Learning der letzten Wochen war wohl der Pause-Knopf. Ich kann euch gar nicht sagen, wie oft ich mir in den letzten 5 Jahren gewünscht hätte, es gebe einen virtuellen Pause-Button. Wo man einfach kurz einmal draufdrücken kann, wenn einem alles zu viel und zu schnell wird. Tja, diesen Pause-Knopf haben wir in den letzten Wochen wohl alle wie eine reale „Watschen“ gespürt.

Ich für meinen Teil muss sagen, dass es mir PERSÖNLICH (!!!) gut tat einmal ein paar Gänge herunterzuschalten. Hin und wieder verliere ich in diesem digitalen Zirkus den Fokus und auch wenn es nach außen hin nicht so wirkt, verunsichert mich das total. Ich konnte die letzten Wochen also auftanken und mich wieder ein bisschen sammeln. Ich weiß, wo meine Prioritäten liegen, wofür ich zukünftig mehr Zeit investieren will und was ich eigentlich lassen kann.

Ich hoffe, wir können nun alle wieder auf Play drücken und langsam ins Gaspedal steigen – nur dieses Mal vielleicht, ohne die Geschwindigkeitsbegrenzungen aus den Augen zu verlieren.

Wünsche euch allen einen tollen Start in die neue Woche <3

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5 Comments

  • Alexandra
    4 Jahren ago

    Wow, du sprichst mir aus der Seele. Inzwischen ist das „Unnormale“ schon zur Normalität geworden und plötzlich ist es komisch, etwas zu tun, was vor Corona „normal“ war. Allerdings wird uns das vermutlich noch lange begleiten, weshalb wir auf jeden Fall wieder auf eine gewisse Art und Weise in unsere „alte Normalität“ zurückkehren sollten.

    • 4 Jahren ago

      Oh ja! Alles zu seiner Zeit!

  • Anna
    4 Jahren ago

    Ich finde dein „schlechtes Gewissen“ ist gesunder Menschenverstand. Wenn wir jetzt alle von 0 auf 100 anfangen Gartenpartys zu schmeißen, uns täglich mit haufenweisen Menschen treffen usw. sind wir Schneller wieder im Lockdown, als wir „Sars CoV 2“ sagen können. Ja das Leben muss langsam wieder weiter gehen, aber ich würde mir von Herzen wünschen, dass jeder weiter versucht vernünftig zu handeln. Und nein, große Partys etc. sind nicht vernünftig.

    Danke Eva, dass du umsichtig bist 🙂

    • 4 Jahren ago

      Bin ganz deiner Meinung <3

  • 4 Jahren ago

    Liebe Eva,
    du sprichst mir aus der Seele. Auch für mich fühlt sich das „Rausgehen“ immer noch seltsam an und irgendwie auch gar nicht mehr so normal, als wäre es etwas, dass davor nie so selbstverständlich gemacht hatte. Irgendwo denke ich aber, dass es wichtig ist dieses seltsame Gefühl mit sich herum zu tragen, denn alles andere wäre einfach falsch. Nicht umsonst gab es diesen Lockdown und all die Beschränkungen und Maßnahmen.

    Nun ja, man kann weiterhin nur das Beste hoffen!
    Dir noch alles Gute zum Einzug! Ich hoffe du hast dich gut eingelebt!

    Liebe Grüße,
    Lea von Blumenpoesie

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