Monday Mornings #11: Heulkrampf

Monday Mornings #11: Heulkrampf

Monday Mornings #11: Heulkrampf

Und da sitze ich wieder, heule mir die Augen aus, glaube, sowieso nichts zu schaffen und auf der Stelle alles hinzuschmeißen. Weswegen wohl? Es ist mir fast peinlich, das hier zu schreiben, aber schlichtweg wegen meinem Studium. Oder besser gesagt wegen dem Stress, den diese Doppelbelastung besonders in den letzten Wochen und Monaten mit sich bringt. Endspurt klingt lustiger, als es tatsächlich ist. Was habe ich mir nur dabei gedacht 42 ECTS in einem Semester unterzubringen? Nur weil das jetzt 2 Semester hintereinander gut gegangen ist, wieso soll das wieder funktionieren? Lerne ich denn nicht aus meinen Fehlern?! Und überhaupt, ich hasse Menschen, die immer nur jammern. Jetzt bin ich eine davon. Eine Heulsuse. Ein Jammerlappen. Nüchtern betrachtet, sind es doch ’nur‘ ein paar läppische Prüfungen, an die ich mich in 5-10 Jahren wahrscheinlich gar nicht mehr erinnern werde. Und trotzdem macht es mich so fertig, zieht mich runter, lässt mich verzweifeln. Mein Umfeld muss glauben, ich erlebe gerade eine depressive Phase. Die tuen mir leid.

Man sagt, dass Reden hilft. Mir hilft das Schreiben. Also jeder, der schon genug von meinem „Gejammer“ hat: Vielen Dank fürs Lesen, ab hier wird’s eher schlimmer als besser 😉 Nein, Scherz. Inmitten meiner Bücher aus 4 Fächern, die ich aktuell parallel lerne (nicht zu empfehlen!), muss ich meinem Lernfrust gerade etwas Abhilfe schaffen. Nachdem kein Mensch in meiner unmittelbaren Nähe ist, seid ihr heute die Leidtragenden. Kleiner Teaser: Keine Sorge zum Ende dieses Beitrags hin wird’s wieder positiv 😉

Ich darf mich glücklich schätzen, eine sehr aktive und interagierende Community zu haben. So bekomme ich jede Woche zig private Nachrichten und tausche mich immer gerne mit euch aus. Letzte Woche hat mir eine seeehr liebe, aufmerksame Followerin dann eine unglaublich aufbauende Nachricht geschrieben, die einfach besonders herausgestochen ist. Einer ihrer Zeilen war „…das wird sich alles auszahlen und du kannst echt stolz auf dich sein“. Sie hat mich da wirklich in einem schwachen Moment erwischt und somit hat mich die Nachrichten gleich dreimal mehr gefreut. Warum schweife ich schon wieder so aus? Schaut, die Sache ist so, die einzige, die sich Druck macht und immer alles auf einmal und am besten jetzt sofort schaffen will, bin ICH. Nur ich! Weder meine Eltern noch Freunde oder mein restliches Umfeld übt in irgendeiner Weise Druck auf mich aus und trotzdem habe ich das Gefühl dieser Stress, den ich mir selbst mache, erdrückt mich förmlich. Macht das Sinn? Versteht ihr was ich meine?

Ich bin normal sehr gut im Aufbauen von anderen, aber zurzeit fließt meine gesamte Energie ins Lernen. Das schlaucht. Ich bin deshalb ständig müde. Aber Hauptsache, ich lerne bis 23.30h und kann dann in meiner stressgeladenen Hektik maximal bis 5.30h schlafen. Ich weiß schon, Schlafstörungen gehören zum Starter-Pack für einen stressbeladenen Alltag. Aber gesund kann das nicht sein! Ich habe zumindest ein Ziel und bei mir ist das nicht mehr lange Dauerzustand. Ehrlich gesagt, kann ich mir gar nicht vorstellen, dass solch eine Dauerbelastung für manche Menschen ganz normaler Alltag ist. Es ist jedenfalls nicht das Leben, das ich für mich so wählen würde. Für mich steht jedenfalls fest, dass ich im Juli 1 Woche wegfliege und wirklich Urlaub mache. So richtig, mit Abwesenheits-Notiz, einem ganzen Tag nur Schlafen am Strand, etc.

Laaaaange Rede, kurzer Sinn: ein kurzer Einblick in meine wechselnden Gedanken und meinen momentanen Dauerstress. Ich habe eine Millionen Ideen für kreative Blogposts, Food- & Fitness-Beiträge, zu denen ich gerade einfach nicht komme. Scusi, meine Lieben. In 3 Wochen kommt wie gewohnt wieder 3-4 Mal die Woche neuer Content hier am Blog. Ich fiebere dem Ende entgegen und schätze es sehr, dass so viele von euch mich dabei regelrecht anfeuern. Ein großes DANKE!! Ich setze mich jetzt wieder an mein Lernzeug und wünsche euch einen wunderschönen Pfingstmontag!

Wer von euch wird auch diesen Sommer mit dem Studium FERTIG?

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9 Comments

  • Alex
    5 Jahren ago

    Liebe Eva,

    du kannst wirklich stolz auf dich sein, wenn du 42 ECTS in einem Semester schaffst. Aber du kannst es auch sein, falls es sich nicht ausgeht. Dein Körper ist keine Maschine, immerhin sind es ja „nur“ Prüfungen. Ich mache zwar keine 42 ECTS, aber in der heißen, letzten Phase geht es ja vermutlich den meisten Studenten so wie dir. Der wöchentliche (oder tägliche?) mental breakdown ist da ja sowieso vorporgrammiert. Also Kopf hoch, du schaffst das! Immer an die good vibes denken 🙂
    und ich wünsche dir ganz viel Glück für deine letzten Prüfungen!

    • 5 Jahren ago

      Danke für deine aufbauenden und lieben Worte!! Wünsche dir ganz viel Glück & Durchhaltevermögen für dien Studium, Alex! 🙂

  • Nina
    5 Jahren ago

    Liebe Eva,

    das Studium bringt einen oft an seine Grenzen (ich spreche aus eigener Erfahrung)! Hut ab, dass du überhaupt die Entscheidung getroffen hast, 42 ECTS in einem Semester in Angriff zu nehmen. Dafür alleine schon vollsten Respekt. Ich wünsche dir viel Durchhaltevermögen für die letzten Wochen und ich drück dir die Daumen, dass dir alles gelingt, so wie du es dir vorstellst 🍀! Aber, und da muss ich mich auch selbst an der Nase nehmen, Gesundheit geht nun mal vor! Manchmal gerät das leider etwas in Vergessenheit. Viel Glück!! 🌸

    Liebe Grüße von einer Oberösterreicherin ☺️

    • 5 Jahren ago

      Danke Nina!!! Dir auch viel Glück in den letzten Semesterwochen! 🙂

      • Nina
        5 Jahren ago

        Vielen Dank, Eva!! 🌸

  • 5 Jahren ago

    Auch wenn ich mich nicht im Studium befinde, so verstehe ich jedes Wort von deiner „Sudderei“. Ich drücke dir für die nächsten Wochen die Daumen – das Ziel ist zum Greifen nahe!! ♡♡

    • 5 Jahren ago

      DANKE Eva! 🙂

  • 5 Jahren ago

    Liebe Eva, ich bekomme alleine vom Lesen schon Stress und das meine ich nicht negativ sondern eher im Sinne von „Hut ab“, ich hätte wahrscheinlich schon längst Roadrunner gespielt und wäre auf einer einsamen Insel zu finden. Ich kenne das Gefühl nur zu gut, dass man selbst immer mehr von sich verlangt, als eigentlich möglich ist, somit eigentlich auch nie wirklich zufrieden mit sich sein kann. Der größte Feind ist man ja oft wirklich selbst, aber du kannst tatsächlich stolz auf dich sein. In dem jungen Alter schon sein eigenes Business aufgebaut zu haben und das neben dem Vollzeit-Studium, das ist beeindruckend. Du schaffst jetzt auch noch den Rest, da bin ich mir ganz sicher und jammern ist nicht immer nur jammern, sondern ab und zu einfach auch ein Befreiungsschlag, also nur raus damit, wir halten das aus 😉 Der Sommer und das Leben warten auf dich, rock das Ding und dann lauf Roadrunner hinterher. Alles alles Liebe, x S.Mirli
    https://www.mirlime.at

    • 5 Jahren ago

      Danke für deine lieben Worte! Und du hast vollkommen recht: Der größte Feind ist man oft selbst! 🙂

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